VAZAHA, ist der Name, den die Madagassen den hellhäutigen Fremden geben. Der Begriff ist nicht böse, oder herabsetzend. Er ist ein ganz normales Wort mit dem die Madagassen Menschen bezeichnen, die einen europäischen Lebensstil pflegen und deren Hautfarbe heller ist, als ihre eigene.
Von 2013 bis 2016 war ich ein „Vazaha“. Ich lebte und arbeitete als Umweltjurist in Antananarivo, der Hauptstadt Madagaskars. In meinem normalen Leben bin ich Anwalt in Deutschland.
Die Zeit in Madagaskar war in vieler Hinsicht überwältigend: Immerzu geschah etwas Sonderbares, Exotisches, Spannendes. Etwas, das mich berührte, weil es traurig, lustig, absurd, erschreckend, ärgerlich, oder auch einfach nur schön war.
Ich begann, Geschichten aufzuschreiben und Fotos zu machen. Aus den Geschichten ist ein Buch geworden, über das diese Seiten euch informieren. Und von den Fotos findet ihr einige hier auf dieser Homepage.
Ich will damit nicht die Umwelt- oder Entwicklungsprobleme Madagaskars, Afrikas, oder dieser Welt erklären. Ich möchte davon erzählen, wie die Menschen in Madagaskar die kleinen und großen Herausforderungen des Lebens meistern. Davon erzählen, wie sich das Leben in einem Land wie Madagaskar anfühlt.
Und ich möchte den Madagassen etwas wiedergeben, dafür, dass sie mich und meine Familie so freundlich aufgenommen haben. Ich möchte mit den Geschichten und Bildern informieren und neugierig machen, auf diese schöne und eigenwillige Insel.
Ferner habe ich daher ein kleines Studienstipendium ins Leben gerufen, mit dem Studenten in Antananarivo finanziell unterstützt werden. Auch darüber informieren diese Internetseiten.
Und natürlich freue ich mich über jede Reaktion und über jeden Kontakt zu anderen Menschen, die Interesse, Erfahrungen, Erlebnisse, Eindrücke rund um Madagaskar teilen möchten. Auch hierzu kann diese Homepage eine Plattform werden.
Georg Jaster